v.l.n.r. stehend: Betreuer Heinz Kaufmann, Cheftrainer Thomas Potzinger, Nick Reiser, Daniel Balan, Dean Martin, Moritz Schnell (ehem. A-Jugend), Jonas Dück, Marc Jung (ehem. A-Jugend), Marc Kuttler, Tobias Lehleiter (ehem. A-Jugend), Lukas Luib (ehem. A-Jugend), Marco Weisser, Jannik Beutter, Physiotherapeutin Sabrina Gasser, Fitnesstrainer Michael Traub, Co-Trainer Henrik Utoft.
v.l.n.r. kniend: Fabian Kohler, Alexander Kilian, Torhüter Patrick Maas, Torhüter Laines Schmid (ehem. A-Jugend), Torhüter David Bakos, Niklas Gönner (noch A-Jugend), Patrick Fritz. Auf dem Bild fehlt Mannschaftskapitän Jochen Schäfer.
Geschafft! Nach fünf Jahren Landesliga durfte die erste Männermannschaft des TSV Bad Saulgau endlich wieder einen Aufstieg feiern. Damit konnte noch zu Beginn der Rückrunde 2022/23 niemand rechnen. Doch nach verhaltenem Saisonstart steigerte sich das Team kontinuierlich, die engsten Konkurrenten um die Meisterschaft patzten dagegen. Da konnte sich der TSV sogar noch ein paar Ausrutscher leisten, um sich am Ende doch noch die Meisterschaftskrone aufsetzen zu können. Die Freude bei der großen Bad Saulgauer Fangemeinde, bei der Mannschaft, beim Trainergespann Thomas Potzinger / Henrik Utoft, bei den Betreuern, bei den Helferinnen und Helfern und den weiteren Verantwortlichen war unbeschreiblich, als der Aufstieg in die Verbandsliga, Staffel 2, in trockenen Tüchern war.
Jetzt heißt es, Ruhe zu bewahren und die Mannschaft mit der gleichen Energie wie in den Jahren zuvor zu unterstützen. Als Saisonziel gibt Chefcoach Thomas Potzinger 20 Punkte und den Klassenerhalt aus. Dieses Ziel zu erreichen, dürfte angesichts des großen Feldes an nach oben strebenden Spitzenmannschaften schwer sein. An der Vereinsphilosophie, möglichst viele eigene Nachwuchsspieler und Spieler aus der Region einzusetzen, wird aber dabei nicht gerüttelt.
In dieser Saison stoßen sechs ehemalige und aktuelle A-Jugendspieler zum Kader der ersten und der zweiten Mannschaft. All diese A-Jugendlichen spielten in der vergangenen Saison in der Württembergliga. Das eher Ungewöhnliche, aber Erfreuliche ist, dass fast alle zunächst im Umfeld von Bad Saulgau eine Ausbildung absolvieren und deshalb für mindestens zwei bis drei Jahre - oder auch darüber hinaus - beim TSV bleiben können. Chefcoach Potzinger: "Da könnte richtig was zusammenwachsen. Wir brauchen nur Geduld im Team, bis wir die Jugendlichen eingebaut haben. Die Jungs lernen bei jedem Spiel dazu. Unsere Super-Zuschauer sind unser Pfund. Auf sie sind wir in dieser Saison besonders angewiesen, ihre Unterstützung braucht die Mannschaft, brauchen die Jugendlichen, auch wenn's mal nicht so gut laufen sollte".
Bei 12 Mannschaften in der Verbandsliga finden in dieser Saison zwei Heimspiele mehr als in der vergangenen Saison statt. Der TSV hofft natürlich, mit Unterstützung der Fans gerade bei den Heimspielen möglichst viele Punkte zu holen. Leider muss der TSV zu den Auswärtsspielen viel Zeit einkalkulieren, da alle gegnerischen Mannschaften mehr als 100 Kilometer von Bad Saulgau entfernt liegen. Da hat der TSV einen kleinen Nachteil gegenüber den anderen Teams.
Der TSV arbeitet im Moment ohne ersten Vorsitzenden und sportlichen Leiter
Was die Funktionäre sagen
Simone Keller, die neue Zweite Vorsitzende
Es ist leider immer noch immer kein erster Vorsitzender in Sicht ist, aber wir haben sehr engagierte Leute in der erweiterter Vorstandschaft. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe, bin eigentlich schon mittendrin. Für mich ist das eine Herausforderung, aber unser Team ist super und arbeitet gut zusammen. Ich bin Ansprechpartnerin der Handballabteilung für die Stadt, den Württembergischen Handballverband und weiteren Vereinen und auch so eine Art Bindeglied zu den verschiedenen Aufgabenbereichen innerhalb der Handballabteilung. Da geht es zum Beispiel um Abstimmungen, Hallenbelegungen und Vieles mehr. Zum Glück haben wir wegen des Abbruchs der ABC-Halle eine gute Ausweichmöglichkeit gefunden. Neben der Kronriedhalle und der Stadthalle trainieren wir jetzt mit den Aktiven und auch der Jugend in der Sporthalle des ehemaligen Bundeswehrgeländes in Hohentengen. Dort darf auch geharzt werden, wir sind sehr zufrieden, teilweise haben wir auch Material aus der ABC-Halle dorthin mitgenommen. Ich selbst werde neben meinen üblichen Aufgaben als Zwiete Vorsitzende außerdem weiterhin am Schiedsgericht teilnehmen, so wie ich eben Zeit habe.
Für unsere Verbandsliga-Mannschaft hoffe ich, dass sie den Klassenerhalt schafft. Es ist schön, dass alle ehemaligen A-Jugendlichen dableiben und jetzt bei unseren aktiven Mannschaften spielen. Der Kader der ersten und zweiten Mannschaft ist deshalb recht groß.
In dieser Saison sieht es auch mit unserer Jugend ganz gut aus. Alle Jugendmannschaften der verschiedenen Altersklassen sind gemeldet und im allgemeinen auch gut besetzt. Jedes Jugendteam hat mindestens zwei Übungsleiter*innen, zum Teil sogar drei. Für die nächste Saison ist angedacht, außerdem wieder eine Frauenmannschaft zu melden.
Martin Fischer, Kassier
Die Suche nach einem ersten Vorsitzenden läuft weiter, aktuell haben wir leider keinen Vollzug zu vermelden. Wir führen diesbezüglich im Moment Gespräche. Die Aufgaben haben wir auf mehrere Schultern der erweiterten Vorstandschaft verteilt, zusammen mit uns aus der engeren Vorstandschaft sind dies im Moment elf Personen. Man muss sich keine Sorgen machen, der Verein funktioniert gut. Die Aufgaben werden von den zuständigen Personen hervorragend erledigt.
Auch geht die Suche nach einem sportlichen Leiter weiter. Im Moment ist dadurch vor allem das Trainerteam der Ersten stärker in der Eigenverantwortung. Die Mannschaft für diese Saison steht ja, aber zum Ende der Vorrunde gibt's dann für die sportliche Leitung mehr Arbeit, wenn die Planungen und die Spielersuche für die neue Saison losgehen.
Im Übrigen haben wir die Eintrittspreise trotz der höheren Klasse nicht erhöht. Wir haben noch mehr zu tun als in der vergangenen Saison, es sind elf Heimspiele, zwei mehr als im letzten Jahr. Der Spielplan ist etwas eigenwillig, da wir in der Vorrunde nur vier Heimspiele und ganz zum Schluss drei Mal Heimrecht hintereinander haben.
Thomas Potzinger, Cheftrainer
Die Vorbereitung ist abgeschlossen. Wir haben viel ausprobiert, die vielen Jugendspieler sind sehr engagiert zur Sache gegangen. Schwerpunktmäßig haben wir Angriff trainiert. Da gab es Fortschritte. Die Abwehrarbeit wurde dabei etwas vernachlässigt, aber wir sind dran. Wir haben viel ausprobiert und den neuen jungen Spielern bei den Vorbereitungsspielen große Spielanteile gegeben. Natürlich passieren noch viele Fehler, aber das ist ein Lernprozess. Bei den Punktspielen werden wir auch auf unsere Jugend setzen, die Spielzeiten werden dann aber manchmal ein bisschen kürzer sein als zuletzt. Der Kader ist groß, so können wir auch die zweite Mannschaft attraktiver machen, indem wir einige junge Spieler dort einsetzen. Jungspieler unter 21 Jahren dürfen beliebig wechseln. Leider fällt von der ehemaligen Jugend Tobias Lehleiter wegen Rückenproblemen vermutlich längere Zeit aus.
Insgesamt ziehen alle sehr gut mit. Wir hatten auch einen schönen Mannschaftsabend zusammen. Zum Glück können wir auf Grund des Abrisses der ABC-Halle noch in Hohentengen trainieren. Wir haben dort alles was wir brauchen, sogar einen Besprechungsraum. Wir haben die Trainingsintensität erhöht und trainieren drei Mal die Woche, montags, dienstags und donnerstags. Routinier Jochen Schäfer ist nach dem Abgang von Patrick Engler unser neuer Kapitän. Mit Fabian Kohler, Patrick Maas, Patrick Fritz und Marco Weisser haben wir zudem einen großen Mannschaftsrat. Er spricht sich mit dem Kapitän ab, macht Verbesserungsvorschläge etc.
Von den Gegnern kenne ich niemanden genauer. Ich weiß nur, dass vier oder fünf Mannschaften Ambitionen haben aufzusteigen. Ich denke da zum Beispiel an Weinstadt, Reichenbach oder Steinheim.
Wir haben ein klares Ziel, das ist der Klassenerhalt und möchten dies schnellst möglich schaffen. Nachteilig sind für uns die weiten Fahrten. Alle Gegner sind mehr als 100 Kilometer entfernt. Vor allem am sonntagabends ist dies mühsam für uns. Aber wir nehmen's, wie's kommt.
Erstes Spiel gegen Aufsteiger Remshalden
Im ersten Spiel empfängt der TSV am Samstag, 23. September um 18 Uhr in der Kronriedhalle Mit dem SV Remshalden gleich einen ambitionierten Gegner. Der Aufsteiger beendete die Landesligasaison mit 36:0 Punkten. Handball-Experten trauen dem Team sogar einen Durchmarsch von der Landesliga in die Württembergliga zu.
Die weiteren Gegner des TSV
Die Verbandsligasaison hat für vier Mannschaften schon am 16. bzw. am 17. September begonnen. Der TSV Denkendorf spielte gegen den TSV Köngen und die HSG Winzingen/ Wissgoldingen/Donzdorf trat gegen den SKV Unterensingen an. Die HSG ist den Bad Saulgauern noch aus früheren Zeiten bekannt. Weitere Mannschaften sind TEAM Esslingen, der SV Remshalden, der TV Reichenbach, der TV Steinheim mit dem Ex-TSV-Spielmacher Dennis Kaumann, die SG Weinstadt, die SG Hegensberg/Liebersbronn, gegen die der TSV in der Vergangenheit auch schon denkwürdige Begegnungen hatte und der TSV Alfdorf/Lorch/Waldhausen - insgesamt 12 Teams.
Comments