Nach dreiwöchiger Spielpause möchte Verbandsligist TSV Bad Saulgau seine Kräfte für das lang erwartete Heimspiel am Samstag um 18 Uhr gegen den Tabellenzweiten Unterensingen im Kampf um den Klassenerhalt bündeln und unbedingt punkten. "Zu Hause mit der stets großen und lautstarken Kulisse im Rücken ist alles möglich, auch ein Sieg gegen den Favoriten", ist sich Trainer Thomas Potzinger sicher. Im Hinspiel hielt der TSV eine Halbzeit lang gut mit, war ein ebenbürtiger Gegner und lag zur Pause nur mit einem Treffer 14:15 im Rückstand. Am Ende schwanden dann wie so oft bei den Auswärtsspielen die Kräfte und man musste sich schließlich mit 23:28 geschlagen geben. Bislang ging nur ein Heimspiel verloren (gegen Steinheim), die restlichen vier gewann der TSV meist mit einer überzeugenden Leistung. Vom Verletzungspech gebeutelt, legten die Bad Saulgauer eine Niederlagenserie von fünf Spielen hin, doch diese Serie soll heute reißen. Im Gegensatz zur Spielpause um die Jahreswende war in dieser Woche die Trainingsbeteiligung wieder erfreulicher. Trainer Thomas Potzinger konnte in den Übungseinheiten endlich wieder zwei Mannschaften bilden, und Spielsituationen in Abwehr und Angriff einstudieren. Auch konnte der so schmerzlich vermisste Rückraumakteur Marco Weisser nach seiner langwierigen und hartnäckigen Handverletzung (Kahnbeinbruch) und einer dreimonatigen Pause wieder mit der Mannschaft trainieren und kommt möglicherweise eine Zeit lang zum Einsatz. "Zum Glück hatten wir diese Woche ausreichend Spieler im Training, so dass wir sechs gegen sechs, oder fünf gegen fünf spielen konnten. Außer Daniel Balan und Moritz Schnell sind wahrscheinlich alle Akteure einsatzfähig. Marco Weisser kommt aus einer sehr langen Verletzungspause, mal schauen, wie wir ihn einsetzen können. Dafür hat sich Rückraumschütze Daniel Balan wieder verletzt und muss pausieren. Wir werden alles geben, aber es darf nicht viel schief gehen, weil die oberen zwei Mannschaften sehr breit aufgestellt sind und ohne Qualitätsverlust wechseln können", warnt Potzinger. In der Tat trugen sich stets fast alle Unterensinger Akteure in die Torschützenliste ein. Dominik Werbitzki könnte man eventuell hervorheben, er erzielte im Hinspiel neun Treffer, darunter drei Siebenmeter gegen den TSV. Aber auch Mike Pracht, Florian Brändle und Lorenz Kenner trafen bisher selten weniger als vier Mal pro Spiel.
"Wir haben im Hinspiel nicht schlecht gespielt und müssen unsere hektischen Phasen dringend vermeiden. Die Stimmung im Team ist gut, weil nun mehrere Heimspiele anstehen. Daheim müssen wir Gas geben, dass weiß jeder und wir brauchen die Punkte. Zwei Mannschaften steigen mindestens ab, deshalb müssen wir vor allem in den Heimspielen unbedingt Punkte sammeln", hofft der Cheftrainer.
Vielleicht bringt ja die neu gesponserte, sehr große Anzeigetafel dem TSV Glück, die in dieser Woche an der Hallenwand befestigt wurde. Sie zeigt sogar die Zweiminuten-Strafen beider Mannschaften an. Die alte Tafel hatte im Spiel gegen Steinheim den Geist aufgegeben.
TSV: Bakos, Schmid, Maas alle im Tor, Dück, Schäfer, Weisser, Kuttler, Fritz, Kilian, Martin, Kohler, Gönner, Jung.
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