Nach der ernüchternden 24:35- Heimpleite gegen den geschlossen auftretenden Aufstiegsfavoriten SKV Unterensingen am vergangenen Samstag in der voll besetzten Kronriedhalle muss Handball-Verbandsligist TSV Bad Saulgau am Sonntag, 3. November zum Vfl Pfullingen 2 reisen. Spielbeginn in der Kurt-App-Halle ist um 17 Uhr. Der TSV belegt mit 2:8-Punkten im Moment den drittletzten (10.) Tabellenplatz. Gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt sollte nun gepunktet werden, Pfullingen ist im Moment neunter (3:7 Punkte).
Das Trainergespann Markus Weisser / Henrik Utoft versuchte in dieser Trainingswoche, den herben Dämpfer gegen Unterensingen aus den Köpfen der Spieler zu bringen und auf das ungleich wichtigere Spiel gegen Pfullingen 2 vorzubereiten.
Dreh- und Angelpunkt des Pfullinger Spiels ist auf der halblinken Position Noah Schrade. Aber auch Hannes Wernerist Torgarant beim Gegner und übernimmt auch bei den Siebenmeter-Strafwürfen Verantwortung, verwandelt diese in der Regel auch sicher. Bei ihren letzten beiden Auftritten hinterließ das Team einen starken Eindruck. Zum einen konnte zu Hause die Spitzenmannschaft aus Reichenbach geschlagen und beim letzten Spiel auswärts gegen Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf ein Remis erzielt werden. Da der Vfl eine spielstarke höher klassige erste Mannschaft besitzt (3. Liga), könnte es durchaus sein, dass der ein oder andere unter 21jährige Akteur der Ersten bei der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommt. TSV-Trainer Markus Weisser hat sich Videos zu den Spielen des VfL 2 angesehen. „Es ist eine sehr kämpferische, ausgeglichene Mannschaft. Auf Noah Schrade müssen wir aber besonders aufpassen, er ist die Schnittstelle, stark im Kampf eins gegen eins und setzt seine Mitspieler gekonnt in Szene. Unser Gegner drückt aufs Tempo und spielt normalerwiese eine 5:1-Abwehr“, sagt Weisser. Dennoch sieht der Coach den TSV durchaus mit Chancen. „Wir haben uns auf diese Mannschaft in dieser Trainingswoche eingestellt. Gegen Unterensingen haben wir nicht gut gespielt, aber das war ja auch der Aufstiegsfavorit. Wir müssen wieder als Kollektiv auftreten, mehr miteinander spielen, nicht nur über Einzelaktionen den Weg zum Tor suchen, dann bin ich eigentlich recht zuversichtlich, dass wir in Pfullingen punkten können. Wir setzen zudem auf unsere Fans und hoffen, dass möglichst viele den Weg nach Pfullingen finden“, sagt der Trainer. Neben den Langzeitverletzten fehlt Kapitän Fabian Kohler aus persönlichen Gründen, ansonsten kann das Trainergespann Weisser/Utoft auf eine halbwegs volle Bank mit vielen jungen Spielern verweisen, so dass das angestrebte Tempospiel normalerweise umgesetzt werden kann.
TSV: Bakos, Schmid (beide im Tor), Dück, Fritz, Gönner, Kuttler, Schnell, Weisser, Strommer, Lang, Martin, Beutter, Callies.
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