Ausgerechnet vor dem letzten Heimspiel des Jahres und der Vorrunde tobt der Grippevirus im Team des Verbandsliga-Aufsteigers TSV Bad Saulgau. Hinzu kommen noch einige Verletzungen. Wer letztendlich am Samstag, 11.11. um 18 Uhr in der Kronriedhalle im Rumpfteam der Bad Saulgauer gegen die SG Hegensberg/Liebersbronn (HeLi) das Parkett betritt, kann Cheftrainer Thomas Potzinger, der selbst an einer starken Grippeerkrankung laboriert, wohl erst kurz vor Spielbeginn sagen. Bis Reaktionsschluss waren neben dem Trainer auch Marco Weisser, Marc Jung, Jochen Schäfer, Dean Martin und Torhüter David Bakos von Krankheit oder Verletzungen betroffen. Teilweise konnte in dieser Woche nur mit sechs Feldspielern trainiert werden. Zudem war der Frust der 22:29-Auswärtsniederlage vom vergangenen Sonntagabend gegen Alfdorf/Lorch/Waldhausen Anfang der Woche bei den wenigen noch einigermaßen fitten Spielern zu spüren. "Trotzdem wird jetzt nicht Trübsal geblasen. Bei den Heimauftritten hat sich der TSV Bad Saulgau in stets voll besetzter Kronriedhalle von seiner besten Seite gezeigt und den Platz drei Mal als verdienter Sieger verlassen. Wir kämpfen auch unter den jetzigen Umständen um Punkte und hoffen auf einen weiteren Erfolg", sagt Potzinger, der sich diese Trainingswoche auf Grund seiner Grippeerkrankung von Co-Trainer Henrik Utoft vertreten lassen musste.
Hegensberg/Liebersbronn stellt eine sehr erfahrene Verbandsliga-Mannschaft und liegt mit 6:4 Punkten auf Tabellenplatz sechs, der TSV mit 6:8 Punkten auf Platz sieben. Die vergangene Saison beendete HeLi mit einem positiven Punktekonto auf einem guten siebten Platz. Der erfahrene Ausnahmekönner und Spielmacher Noah Herda ist Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft. Er führte sein Team mit elf Treffern fast im Alleingang am vergangenen Wochenende zum 22:21-Sieg gegen Reichenbach. Auch alle fünf zugesprochenen Siebenmeterstrafwürfe konnte er verwandeln. Thomas Potzinger warnte außerdem vor den starken Rückraumakteuren auf halbrechts Benjamin Hahnloser und Robin Habermeier. "Auf sie müssen wir in der Abwehr unser Augenmerk legen, um diesen starken Angreifern das Leben schwer zu machen. Unser Gegner spielt normalerweise eine vorgezogenen 5:1-Abwehr, auch darauf müssen wir uns einstellen. Der Kampf eins gegen eins wird deshalb entscheidend sein. Im Angriff sollten wir trotz der relativ schlechten Ausgangssituation mit den vielen kranken und verletzten Spielern unbedingt besser werden, geduldig auf Chancen arten und diese dann auch nutzen. Leider müssen wir wegen der vielen Fragezeichen bei der Aufstellung improvisieren. Aber wir haben ja noch mit unserem fantastischen Publikum einen riesigen Joker, der uns puscht", sagt der Coach.
TSV: Bakos, Schmid beide im Tor, Dück, Schäfer, Kuttler, Balan, Fritz, Kilian, Weisser, Martin, Kohler, Gönner, Beutter.
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